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Der Mond ist die Wunde der Nacht

Im Bureau
 
Der Mond blickt zu uns hinein,
er sieht mich als armen Kommis
schmachten unter dem strengen Blick
meines Prinzipals.
Ich kratze verlegen am Hals,
Dauerenden Lebenssonnenschein
kannte ich noch nie.
Mangel ist mein Geschick;
kratzen zu müssen am Hals
unter dem Blick des Prinzipals.
Der Mond ist die Wunde der Nacht,
Blutstropfen sind alle Sterne.
Ob ich dem blühenden Glück auch ferne,
ich bin dafür bescheiden gemacht.
Der Mond ist die Wunde der Nacht.
 
Robert Walser 

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Die Massen stolpern

Die Erde ist Blau,
das Universum schwarz.

Das Leben ist der Tod,
die Liebe zum Chaos.

Hypnotisiert stürzen die Massen
auf grauem Laufbändern umher.

Sie spalten sich gegenseitig,
teilen und dividieren sich.

Sie spalten die Wahrheit zu Meinungen auf,
und wundern sich um ihr Unglück.

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S

Ich lief eine Weile in einem Sarg umher.
Meine Worte waren auf schwarzen Sand gemalt.

Mir war nicht viel am Leben gelegen.
Mein Herz schlug zwar für Musik,
war aber nie von Liebe erfüllt.
Nur von Süchteleien einer anderen Zeit.

Mein mit Ketten und Stahl ummantelter Seelenleib,
riss sich in diesem Sarg tiefe Wunden auf.

Ich begann sie als Trophäen zu sehen,
verglich die Mengen Blut die ich verlor mit anderen Kriegern.

Ich war voller Schmerz und Zorn,
kämpfte mit mächtigen Gefühlen.

Eines Tages als ich so in den Wälden umher flog,
verfing ich mich in ein dunkles Augenpaar.

Es gehörte einem gewissen Weibchen,
und ich war schnell verführt.

Küsse

Da waren Küsse über Küsse.
Da war Atmung die immer schneller wurde.

Die zu einem Hammer wurde.
Und sich letztlich wie eine Maschine durch die Hitze borte.

Da war eine Liebe.
Eine Liebe von der Sorte die man ein Leben lang im Herzen,
in der Seele und
überall im Leben trägt!

Und wohl nie,
nie wieder so haben kann!

Hätte ich damals nur gewußt ich dummer blutender Krieger,
was ich für Schönheit in den Händen hielt.

Wieviel Energie und Substanz sich mit mir verschlang,
ich hätte doch niemals so blind sein können.
Ich hätte sie niemals aus meinen Armen gelassen.

Ich hätte ihr mein Leben geopfert.
Wäre vom Fenster gesprungen und
in tausend Purzelbäumen und
Liebesbekundungen auf dem Fels zerschellt.

Mit Liebe mit Herz mit einem Lächeln

Mögen Andere tausend mal hübscher,
tausend mal intelligenter,
tausend mal verständlicher sein,
ohne sie kann ich nicht vollständig sein.

Sie riss die Nägel des Sarges auf,
in welchem ich mich jahrlang umher prügelte.

Sie blies mir Leben ein,
und würgte mir die Lust hervor.

Sie war es doch,
die mich belebte.

Und was bin ich jetzt?
Es ist Jahre her.

Jahre.

Und sie ist in meinem Kopf.
Sie ist in meinen Träumen, in meinen Gefühlen, in meinen Sehnsüchten.

Und ich bin wie wild wenn ich an fremde Hände denke, die ihren Körper betatschten!
Wie zornig und grässlich fühle ich mich wenn ich dran denke..
Oh wie schrecklich ich kann nicht teilen!

Ich bin wie verzweifelt vor Sehnsucht,
wenn ich mich in schmaler Manier darüber ersinne,
wie sie Lust von Jemanden Fremden empfängt!

Wieso kann ich diesen Fremden nicht lieben wie sie?
Ich bin tot wenn ich glauben kann,
etwas zu beherrschen.

Ich bin so grauenvoll,
weil ich ein Krieger geblieben bin.

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lxprm

LUXUSPROBLEME
ALLES NUR LUXUSPROBLEME
UNSERE SCHEISS LANGWEILE
NUR EIN LUXUSPROBLEM
DIE GANZE FICKEREI NUR
EIN LUXUSPROBLEM
SINN DES LEBENS?
RASSISMUS?
SICHERHEIT?
POLITIK?
LUXUSPROBLEME!

FRESST ZUCKER
JAMMERT ÜBER WENIG GLÜCK
FICKT JEDES STÜCK
JAMMERT ÜBER WENIG LIEBE

LUXUSPROBLEME!

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Angst und Ätzend

Das ist alles so ätzend!
Bewerben, werben um sich selbst für einen Job, der schlechtbezahlt und kaumgefällt.
Danach wird gekauft und verbraucht, Essen, Kleidung für ein bisschen Leben auf dieser Welt.

Liebe, wo ist sie in diesem leistungs- und kaptialorientierten Chaos?
Wo sind die Träume, die Geborgenheit, die Zuverlässigkeit der Gefühle?

Es ist so ätzend, ich bin kein Huhn, kein Schwein, ich lege keine Eier und lasse mich nicht mesten!
Ich bin nutzlos, ineffizient, bei mir gibts nichts auszubeuten!
Ich bin das Unglück, der nutzlose Viehjunge der im Dreck wühlt und nirgends Beachtung findet!

Niemals könnte ich andere verstehen, wie sie sich verkaufen können.
Niemals könnte ich verstehen, wie es leben sein kann, nur für Leistung und ein paar Stunden Freizeit zu existieren.
Niemals wollte ich anders sein, aber ich muss es wohl sein, wenn ich die kalten Maschinen nicht in mein Herz lassen kann.

Arbeiten, was hat das mit mir zutun?
Ich will nur ein bisschen Mensch sein.
Nur ein bisschen atmen, lieben und leben.
Ich will ein kleines Räumchen für mich und meine Täubchen.
Gesundes essen und ein paar Gedanken und Musik.

Dafür soll ich meine Seele wegwerfen?
Dafür soll ich mich mit dem Teufel arangieren?
Dafür soll ich wie alle versuchen besser als Andere zu sein?
Dafür soll ich Kontakte knüpfen, lachen wenn nichts lustig ist und jammern wenn es nichts zu jammern gibt?

Mir scheint als wäre ich längst im Grab.
Mir scheint ich hätte es nicht anders verdient.
Ich hätte es doch wissen müssen.
Ich hätte doch früher reagieren müssen!
Jetzt stehe ich da und hab nichts anderes als meine Ängste.

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Grau in Grau

Stille ist etwas wunderbares, wenn einem der Kopf vor lauter Grau dröhnt. Seit einigen Wochen rette ich mich vor diesem Grau in den Schlaf.

Meine Gedanken bringen mich nicht weit. Nur die Bilder in meinen Träumen, lassen mich erahnen zu welcher Schönheit ich fähig bin.

Meine Realität empfinde ich als mattes, dunkles Grau. Es herrscht Kälte selbst wenn die Sonne scheint.

Ich bin dankbar genug für mein Leben, sodass ich mich wohl nie umbringen könnte. Welche Aufgabe soll ich mir geben?

Ich bin ein blindes Lämmlein in einem Heer von Tieren. Ich suche nach Schutz, nach Geborgenheit und Liebe.

Einige tausend Kilometer bin ich bereits gewandert, getaumelt und geflüchtet. Wer ist mein Hirte? Wer ist mein Glaube, mein Wissen und meine Zukunft?

Jämmerlich, erbärmlich und falsch erscheinen mir meine Leistungen, Hoffnungen und Wagnisse. Ich verzweifle in grauen Schleiern.

Nur in meinen Träumen erahne ich die glatte, weite Ebene der Freiheit.

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Warum? Scheiße, nein!

Warum können wir nicht wie jede andere Spezies auf diesem Planeten auch, einfach nur fressen, saufen, ficken und schlafen?

Reicht es denn nicht mehr nur demotiviert zu sein?
Muss ich denn immer irgendwas tun?
Brauche ich denn überhaupt immer Bestätigung?

Ach, was liegt in mir brach.
Was, abernach hab ich mir abverlangt?
Glänzend,
glühend,
diese Steine hinter der Nase,
hinter den Augen,
hinter dem Verstand.
Zerreiberei, alles qualmt vor Schreierei.
Nicht ganz dicht,
nicht ganz dicht,
dieses Gesicht.
Hallo Wahnnsinn,
Hallo, hallo Du mein lieber Wahnsinn!

Irre, ganz irre ströme ich dahin.
Da kann ich ganz wirre,
Klagestimmen brummen.
Darüber, worüber, na dass ich;
nicht will oder kann oder oder
warum ich will doch nicht wie die sein
das chaos, die wahnsinnige form,
ist gestalt in mir.

WURSTsaft speichelt mich aus!
Ich bin nicht immernoch da.
Souverän in den Abgrund gegafft,
erhöre ich meine Wehen,
was für dramatische Szenen.

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Wie fein es doch stets zu beginnen scheint

Obwohl es sich für gewöhnlich ins Grobe zu stürzen weiß.

Es drückt sich aus mir heraus, und ganz unvermittelt
breche ich in meinen Kadaver zusammen.

Es bleibt nichts weiter als ein Flüstern in meinem Kopf,
diese leise Stimme würgt bedrohlich den Sauerstoff ab.

Mein jämmerliches Winden um die Kontrolle über den Körper,
ergibt sich schnell den wahren Tatsachen.

Und endlich kann ich wieder geniessen,
mit tanzen zu den Klängen meiner Welt.

Ich werde gezogen von einer unbekannten Kraft,
die alles zerschlägt und vernichtet.

Der Moment meiner Zerstörung zählt.

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Bei lebendigen Leib möchte ich mir die Haut vom Leib ziehen.

Die Schande ist zu groß und widerlich.

Fast jede Nacht überkommt es mich,
und ich versuche mir das Fleisch von den Knochen zu reissen.

Mit bloßen Händen packe ich diese fette Fleisch,
und zerre bis zum größten Schmerz daran,
bis mich meine erbärmlichen Kräfte verlassen.

Ich erkenne am Ende meine Hilflosigkeit,
und finde mich nur noch in der Raserei wieder.

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Flüchtige Gedanken..

Warum nehmen wir uns so ernst? Alles ist ein Witz und wir kämpfen umsonst. Wir kommen auf die Welt und sterben, werden von Anderen abgelöst bis diese wiederum sterben und abgelöst werden. Alles was existiert ist eine Geisel der Ewigkeit. Alles was nicht ewig währt ist Nichts.

Und wir kämpfen täglich mit dem Morgen ob wir aufstehen sollen oder träumen sollen. Wir die sich immer gegenseitig angucken und beurteilen müssen, um dann Flaggen zu hissen und Kriege darum zu kämpfen und zu töten..

Wer denkt an uns in 10 000 Jahren? Wer wird sich in 254 691 Jahren denken, die Menschen im Jahre 2007 v. XXX haben alles was ihnen damals möglich war getan und gedacht?

Ich bin schrecklich in Eile, ..

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